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Tag 10 - 24.08.2011

Die Nacht verbrachten wir in einem total versifften Zimmer, die Bettlaken und Bettwäsche waren voller Flecken, die Tür hatte Flecken und der Olli hat es am Abend zuvor sogar noch geschafft die Gardine samt Gardinenstange zu Boden zu befördern. Blöderweise haben wir auch noch das Frühstücksbuffet bezahlt, was, wenn wir gewusst hätten wie dort die Küche und die Tische aussehen, besser gelassen hätten. Etwas angeenkelt aßen wir unsere zwei Brötchen tranken schnell die Milch aus und verließen fluchtartig das Gebäude. Eigentlich wollten wir uns die angrenzende Militärfestung anschauen. Wir sind auch kurz zu Fuß gucken gegangen, aber da eh noch alles zu hatte, sind wir wieder zum Auto gegangen und wollten nur noch diese Stadt verlassen.
Deshalb war unser erster eigentlicher Stopp die Kirche in Gökhem. Eine sehr kleine, aber schöne, schlichte Kirche. Was am Friedhof um die Kirche auffällig war, dass 90% der begrabenen einen Namen mit ...son am Ende hatten (z.B. Andersson, Wilhelmsson, Gustavsson, Persson, Pettersson, usw...).
Weiter gings dann nach Gudhem, wo wir uns eine Klosterruine angeschaut haben. An der Klosterruine war dann ebenfalls noch eine Kirche mit angrenzendem Friedhof, die der von Gökhem ähnelte, also eher schlicht und auf den Grabsteinen die gleichen Namen. Neben der Ruine war noch ein ganz kleines Museum, wo wir erstmal von dem alten Mann, der für das Museum verantwortlich ist, angequatscht wurden. Als wir ihm sagten dass wir aus Deutschland kommen, gab er uns sofort eine deutsche Beschreibung zu den ausgestellten Stücken. Schließlich mussten wir noch in seinem Gästebuch unterschreiben. Nach den Einträgen zu Folge scheint er wohl nicht sehr viele Besucher täglich zu haben. Muss also ein ziemlich langweiliger und einsamer Job zu sein. Ich glaube er war auch etwas enttäuscht, dass wir nicht mit ihm auf schwedisch reden konnten.
Unser nächster Halt war Skara. In Skara besuchten wir den Dom. Der war im Gegensatz zu den zwei kleineren heute Morgen, doch relativ groß und von innen überhaupt nicht schlicht ;-)
Weil wir uns heute nicht nur Kirchen anschauen wollten, fuhren wir noch nach Läckö zum Schloß Läckö. Wir schafften es noch gerade rechtzeitig zur englischsprachigen Führung. Wo wir mit einem anderen deutschen Pärchen aber auch die einzigen waren, die diese Führung mitmachten. Die Führung war sehr informativ und amüsant. Nach der Führung konnte man sich auf eigene Faust noch ein paar Ausstellungen im Schloß ansehen. Unter andrem ein paar Zimmer im Barockstil.
Da es nach der Schloßbesichtigung schon Nachmittags war, überlegten wir kurz was unser nächster Halt für die Nacht werden sollte. Und wir entschieden uns in Richtung Göteborg zu fahren, da wir ja auch insgesamt nicht mehr ganz so viele Tage hier in Schweden haben werden. Die Strecke zog sich ziemlich lang, da sehr sehr viele Baustellen auf dem Weg lagen, aber wir kamen dann irgendwann abends in Göteborg an und es war klar, die nächsten zwei Nächte wird es ein Hotel werden. Von Jugendherbergen hatten wir erstmal die Nase voll, und fürs campen ist das Wetter dann doch zu schlecht. Nachdem wir ein Hotel gefunden hatten, fuhren wir noch mal kurz in die Stadt zum Pizza Hut, um eine Kleinigkeit zu essen. Die Straßenführung hier in Göteborg ist übrigens sehr unübersichtlich und nichts für schwache Nerven. Die Kreisverkehre hier werden zusätzlich noch von Straßenbahnen, Bussen und Fußgängern gekreuzt!!!

zurückgelegte Kilometer: 367